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Louis und Isabel

Begleitgeschichte

Das ist Louis. Er ist 13 Jahre alt.

Zusammen mit seiner Mutter Brigitte und seinem Vater Thomas wohnt er in Baden in einem Haus an der Zürcherstrasse.

Louis geht momentan in die zweite Klasse der Bezirksschule in Baden. Seine Lieblingsfächer sind Geografie und Geschichte. 

Neben der Schule spielt Louis Handball und geht in die Jungwacht. Ausserdem spielt er Trompete, jedoch nur, weil seine Mutter ihn dazu verdonnert hat.

 

Heute kommt seine Cousine Isabel aus Stuttgart für eine Woche zu Besuch. Isabel ist ein Jahr älter als Louis und geht aufs Gymnasium.

 

Zusammen mit seiner Mutter holt Louis Isabel am Bahnhof ab. Der Zug aus Basel hält mit Quietschen auf Gleis 1. 

Brigitte begrüsst Isabel stürmisch und nimmt ihr den Koffer ab. Weniger stürmisch, aber trotzdem freundlich fällt Louis‘ Begrüssung aus. Schnell streckt er seiner Cousine die Hand entgegen, bevor sie auf die Idee einer Umarmung kommt, und sagt: „Hi Isabel, cool, dass du da bist“

„Hallo mein kleiner Cousin, schön dich wieder mal zu sehen!“, entgegnet Isabel freudig.

„Bist du müde Isabel? Oder hast du Hunger? Immerhin hast du eine vierstündige Reise hinter dir!“, fragt Louis‘ Mutter fürsorglich.

„Ach nein, ich konnte mich auf der Fahrt schön ausruhen, während die Landschaft an mir vorbeizog. Aber gegen eine kleine Mahlzeit habe ich nichts einzuwenden. Ich bin aber schon ganz gespannt, wie das Leben in der Schweiz so ist. Schliesslich bin ich das erste Mal hier“, meint Isabel.

„Klaro, ich kann dir nachher die Stadt ein wenig zeigen, wenn du das willst“, ruft Louis von etwas weiter hinten, während er schon halbwegs die verschiedenen Kaffeekompositionen des Starbucks studiert. 

„Willst du dir einen Kaffee mit auf den Weg nehmen Cousinchen?“

„Also den Starbucks haben wir ja auch bei uns in Deutschland, gibt es nicht etwas, das ich noch nicht kenne?“, wendet das Mädchen ein.

„Aber klar doch, warum gehst du mit ihr nicht ins Café Himmel Louis? Und ich bringe schon einmal das Gepäck nach Hause“, äussert sich Brigitte.

„Ist ja gut, aber nur dieses eine Mal. Ich will bei meinen Kumpels nicht als Kaffee-Kränzchen-Oma untendurch sein!“, brummelt der Junge etwas wiederstrebend und zieht seine Cousine Richtung Bahnhofplatz. 

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